buntblick-Verleihung 2015

Artikel vom Landesjugendring NRW

Mit Social-Media-Kampagnen auf die Nöte der Flüchtlinge aufmerksam machen, ein Freizeitprogramm für Junge Geflüchtete auf die Beine stellen oder Schul-Projekttage zu Asyl und Flucht durchführen: Wie vielfältig sich Jugendliche gegen Rassismus und für Toleranz engagieren, zeigen die zahlreichen Beiträge für den neuen Jugendwettbewerb buntblick des Landesjugendrings NRW. Freuen konnte sich gestern auf der Preisverleihung in Köln die Alevitische Jugend in NRW (BDAJ NRW), gefolgt von der BUNDjugend Soest-Rüthen und der Gruppe youngcaritas Oberberg. Sie belegten die Plätze eins bis drei in der Kategorie Jurypreis. Den Sonderpreis des Vorstands des Landesjugendrings NRW erhielt die Naturfreundejugend Bochum. Das Publikum wählte vorab in einem Onlineverfahren ebenfalls die BUNDjugend Soest-Rüthen zum Gewinner in der Kategorie Publikumspreis.
„Ein Zeichen setzen für ein demokratisches Miteinander – gegen Rassismus und Rechtsextremismus: Das ist angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation in Europa wichtiger denn je“, erläuterte Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW in ihrer Begrüßung. „Daher freuen wir uns sehr über die zahlreichen bunten und kreativen Beiträge zum buntblick.“
Neben der Verleihung der Preise umrahmte ein buntes Kulturprogramm mit Theater, Musik und Tanz die Würdigung des breiten Engagements für Demokratie, Vielfalt und Toleranz in NRW.
Mit wenigen Mitteln viel erreichen – Sonderpreis für die Naturfreundejugend Bochum
Viele kreative und bunte Einsendungen – schwere Entscheidung: Durchsetzen in der Kategorie Sonderpreis konnte sich die Naturfreundejugend Bochum. Den Vorstand des Landesjugendrings NRW überzeugte das spontane und schnelle Engagement des Jugendverbands. Dieser hat mit kurzfristig gesammelten Spenden verschiedene Freizeitaktionen für Flüchtlinge in Bochum organisiert. „Die Naturfreundejugend reagierte mit ihrem Projekt ‚You´ll never walk alone‘ spontan und kreativ auf die Flüchtlingssituation in Bochum. Das Engagement umfasst unter anderem die Einrichtung eines neuen Flüchtlingsheims und die Durchführung von Spielenachmittagen. Mit diesem Preis soll die besondere Originalität sowie Wirkung und Nachhaltigkeit des Beitrags gewürdigt werden“, lobte Laudator Bernd Neuendorf, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW, der den Sonderpreis überreichte. Gewonnen hat das Team der Naturfreundejugend Bochum eine sportliche Gruppenaktion.
BUNDjugend Soest-Rüthen ist Publikumsliebling
Das Publikum hat bereits vor der Veranstaltung entschieden: Per Onlineverfahren wählte es die BUNDjugend Soest-Rüthen zum Gewinner des Publikumspreises. Der Jugendverband hat mit Straßenmalkreideaktionen ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt und Projekttage zu Asyl, Flucht & Migration durchgeführt. Auch die BUNDjugend Soest-Rüthen kann sich auf einen sportlichen Aktionstag freuen.
Alevitische Jugend in NRW (BDAJ NRW) überzeugt Fachjury
Aus fachlicher Sicht hat die Jury mit Anne Broden (IDA NRW), Hans-Peter Killguss (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus) und Marcus Osei (ARIC-NRW) die Beiträge gesichtet. Sie wählte die Alevitische Jugend in NRW (BDAJ NRW) auf den ersten Platz, da sie mit Social Media ein zeitgemäßes und dynamisches Medium gewählt habe, womit viele Jugendliche erreicht werden können. Auf den zweiten Platz setzte die Jury die BUNDjugend Soest-Rüthen sowie youngcaritas Oberberg auf den dritten Platz. Alle drei Gruppen können sich über Geldpreise in Höhe von 200 bis 500 Euro freuen.