Kinderschutz ist mehr als frühe Hilfen

Artikel vom Landesjugendring NRW

Anlässlich einer Anhörung im Jugendausschuss des Landtages NRW am 5. Februar 2015 zum Antrag „Kinderschutz geht alle an – Prävention stärken, Zusammenarbeit von Jugend- und Gesundheitshilfe ausbauen“ fordert der Landesjugendring NRW, dass neben dem Ausbau des Kinderschutzes auch gesellschaftliche Gründe für Gewalt und Vernachlässigung reflektiert werden müssen. Hier müssen sich im Sinne einer einmischenden Jugendpolitik alle Politikfelder und politischen und gesellschaftlichen Verantwortungsträger/innen verpflichten, die Auswirkungen ihres Handels auf das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu überprüfen – ein Mittel hierfür könnte der „Jugendcheck NRW“ sein.
Auch wenn es um die Einrichtung von Beschwerdemanagement geht, ist es wichtig, die Perspektive der Kinder und Jugendlichen einzunehmen. Es darf sich nicht um eine nur vom Träger her gedachte Ermöglichung handeln, sondern muss pädagogisch begleitet werden. Hier und an anderen Stellen wird deutlich: In Kinderschutz muss umfassend investiert werden – unabhängig von der Finanzlage der jeweiligen Kommune.
Mehr zum Thema: Stellungnahme des Landesjugendrings NRW zum Antrag Kinderschutz geht alle an