Zwischenbilanz zum Projekt „Wir hier“

Artikel vom Landesjugendring NRW

Was konnte erreicht werden in 1,5 Jahren Projektlaufzeit „Wir hier – Jugendringe und Jugendverbände in kommunalen Bildungslandschaften“? Das präsentierte der Landesjugendring NRW auf der heutigen Fachtagung „Wir hier sind Bildungsorte“ im Reinoldinum Dortmund. Gemeinsam mit den Stadt- und Kreisjugendringen Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Siegen und Siegen-Wittgenstein begrüßte der Landesjugendring NRW über 100 Fachkräfte aus Jugendverbänden, Schulen, der außerschulischen Bildungsarbeit und der Schulsozialarbeit, aus Regionalen Bildungsnetzwerken sowie Vertreter/innen aus Politik und Verwaltung.
Welchen Beitrag leisten Jugendverbände zu einer ganzheitlichen Bildung von und mit Kindern und Jugendlichen? Können Jugendringe und Jugendverbände in Kommunalen Bildungslandschaften eine Rolle spielen und wenn ja, welche? Wie können Kinder und Jugendliche an der Gestaltung von Bildungslandschaften vor Ort von Beginn an beteiligt werden? Um diese und weitere Fragen drehte sich die Fachtagung zur Zwischenbilanz des Projekts „Wir hier“.
„Kinder und Jugendliche sollten nicht nur als „Nutzer“ sondern auch als „Gestalter“ von Bildungslandschaften wahrgenommen werden“, forderte Roland Mecklenburg vom Landesjugendring NRW in seiner Eröffnungsrede. „Daher haben wir junge Menschen und ihre Positionen von Anfang an aktiv in das Projekt mit einbezogen. Die Schaffung einer beteiligungsorientierten Bildungslandschaft ist ein Hauptziel des Projekts.“ Professor Dr. Ulrich Deinet von der Fachhochschule Düsseldorf betonte die Rolle der Jugendarbeit für eine Weiterentwicklung der Kommunalen Bildungslandschaften: „Bei den Jugendverbänden stehen Kinder und Jugendliche und deren Interessen, Beweggründe und Lebensumstände im Mittelpunkt. Gleichzeitig beeinflussen schulische und gesellschaftliche Strukturen ihre Handlungsmöglichkeiten. So lassen starre schulische Strukturen mit hohen Leistungsanforderungen wenig Raum für außerschulische Entwicklung und freie Zeiteinteilung. Dem müssen Jugendverbände gleichzeitig Rechnung tragen und entgegenwirken. Nur wenn sich die Verbände aktiv in die Kommunalen Bildungslandschaften einbringen, können die aktuellen Herausforderungen gemeistert werden.“
Wie die Jugend(verbands)arbeit Kommunale Bildungslandschaften gestalten kann, diskutierten die Teilnehmer anschließend in verschiedenen Foren. Dabei standen die zentralen Themengebiete Bildung, Vernetzung, Partizipation und Kooperation im Fokus. Die dabei entwickelten Ideen sollen in zukünftigen Kooperationen noch weiter ausgebaut werden.

Weitere Informationen zum Projekt „Wir hier – Jugendverbände und Jugendringe in Kommunalen Bildungslandschaften“