20 Prozent mehr für die Jugendverbandsarbeit

Artikel vom Landesjugendring NRW

Mehr als Gruppenstunde und Ferienlager: In Jugendverbänden organisieren junge Menschen ihre Freizeit selbst, lernen dabei, ihre Interessen und Bedürfnisse zu formulieren und engagieren sich für eine Gesellschaft, in der alle gut leben können. Damit dies weiter gewährleistet werden kann, ist die Jugendverbandsarbeit finanziell abzusichern. Um die Kostensteigerungen seit dem letzten Kinder- und Jugendförderplan auszugleichen, fordern die NRW-Jugendverbände eine Erhöhung des Kinder- und Jugendförderplans um mindestens 20 Prozent. Außerdem sollen die KJFP-Mittel dynamisiert werden, um jährlich steigende Kosten wie Tariferhöhungen und Teuerungsrate ausgleichen zu können.
„In Nordrhein-Westfalen schaffen zahlreiche Jugendverbände und –organisationen den notwendigen Raum, damit engagierte junge Menschen ihren Standpunkt im Leben finden, ihre Freizeit selbst organisieren können und Verantwortung für sich selbst und in unserer Gesellschaft übernehmen können“, erläutert Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW. „Doch der bisherige Kinder- und Jugendförderplan lässt außen vor, dass auch die Jugendarbeit höhere Kosten verkraften muss – sei es der höhere Buspreis für die Fahrt ins Ferienlager oder teureres Moderationsmaterial. Daher ist es wichtig, diese wachsenden Kosten zu berücksichtigen, um eine hochwertige und vielfältige Jugendarbeit garantieren zu können.“
Was 20 Prozent mehr für Jugendverbandsarbeit bedeutet
Mit den 20 Prozent mehr wollen die Jugendverbände nicht nur gestiegene Kosten ausgleichen, sondern noch stärker in die Interessen junger Menschen investieren. So können weitere jugendverbandliche Angebote durchgeführt werden, um Stress abzubauen, sich auszuprobieren und Freiräume fern von Leistungsdruck zu genießen. Außerdem ist es so möglich, jungen Menschen mehr Mitbestimmung zu bieten. Ein weiteres wichtiges Thema für Jugendverbände ist Nachhaltigkeit. Sie machen sich für den nachhaltigen Ressourceneinsatz stark und betreiben ihre Jugendbildungsstätten nachhaltig.
Über #jungesnrw
Die im Landesjugendring NRW zusammengeschlossenen Verbände wollen im Rahmen der Kampagne „#jungesnrw …Perspektive für alle!“ mit den Abgeordneten insbesondere zu den Themen Mitwirkung, Freiräume, gegen Rechts, soziale Teilhabe, Jugendcheck, Nachhaltigkeit, Bildung und Jugendverbandsarbeit ins Gespräch kommen. Dazu heben sie mit der „Forderung des Monats“ jeweils ein Thema besonders hervor – im April ist es die Forderung für Jugendverbände für alle. Mit dieser Forderung betonen die Jugendverbände, dass sie für ihre Arbeit eine Erhöhung der Finanzmittel von mindestens 20 Prozent sowie eine positive Dynamisierung benötigen, um Kostensteigerungen auszugleichen.

Weitere Informationen: www.junges-nrw.de